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Bildinhalt: W. Fischer im Alter von 17 Jahren an seinem Newton-Spiegelteleskop 225/1830

Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum: 1. September 1971
Aufnahmeort: Hof am Haus der Heimatwohnung, Cottbus, Dreifertstr.8

Anmerkungen: Im Sommer 1971 vermittelte mir die Sternwarte Sohland ein Newton-Spiegelteleskop 225/1830, für nur 200,-Mark. Die Optik (in unsauberem Zustand) war in einem schweren Blechrohr eingebaut. Das Gerät stammte ursprünglich wohl aus den 30iger Jahren von Carl Fedtke aus Königsberg. Der Name Fedtke war mir bekannt durch den Kometen Whipple-Fedtke (1942g). Eine das Rohr tragende einfache Eisengabel steckte in einer Holzsäule, die auf einem runden, großen Holzfuß wacklig befestigt war. Das Ganze war im Prinzip ein Dobson-Teleskop, aber ziemlich wacklig.
Bereits seit Monaten hatte ich an dem Bau einer schweren Montierung gearbeitet. Allerdings mit der sich bisher bewährten „Papp-Gips-Duosan-Technik”. Grob passende Eisenrohre wurden mühevoll von Hand gesägt. (Mein armer Vater mühte sich viel damit ab, da ich selten in Cottbus war.) In Ermangelung genau gedrehter Lager, wurden die Rohre in Papphülsen gesteckt. Ein Achsenkreuz schweißte mir Exschulfreund Joachim Hanisch zusammen. Die Deklinationsfeinbewegung (Tangentialspindeltrieb) funktionierte noch am besten. Schlechter sah es mit dem Stundenantrieb aus. Ich nutzte als Getriebe das Urwerk einer alten Standuhr. Es scheiterte nur an der Kraftübertragung, da es einen entscheidenden Konstruktionsfehler gab. Die Stundenachse sollte auf einen anzutreibenden Rohrzapfen gesteckt werden. Dieser wurde durch die hängende Last total verklemmt. Es konnte so einfach nicht gehen. Trotz vieler guter Ideen und manch Brauchbarem war mit dieser Montierung praktisch nichts anzufangen. Auf 8mm-Schmalfilm existieren von dieser ganzen Großaktion einige Aufnahmen.
Die hier gezeigte Fotografie entstand, nachdem ich diese Montierung verworfen hatte.
Den Okularauszug ließ Friedrich Uhmann, der damalige Leiter der Sohlander Sternwarte, in seiner Firma für mich bauen. Der Sucher war mit 2 Objektiven bestückt. Das Größere stammte von meinem ersten Fernrohr 54/175 und beim Kleineren, auch von Kratzsch mit 31,5/122, wurde der Strahlengang mittels eines Kratzsch-90 Grad-Prismas umgelenkt. Heute dient das kleinere Objektiv als Polsucher an meiner T-Montierung. Ich versuchte die Holzkonstruktion durch angeschraubte Eisenwinkel zu stabilisieren. Die erste Beobachtung mit dem neuen Instrument führte ich in Cottbus am 18.08.1971 durch. Der Spiegelbelag war zunächst nur notdürftig gesäubert worden. Später ließ ich den Spiegel in Jena neu belegen. Optisch beeindruckte mich das Gerät vor allem durch seine Lichtstärke. Die Schärfeleistung war dagegen nie besser als das Fernrohr AS 63/840! Ob dies an einer mangelhaften optischen Justierung oder an der Qualität der Optik selbst lag, weiß ich bis heute nicht (2003).

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