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19920103.7.f.SK.Gn.M42+ 19920805.3.SK.Sth.NGC7243+ 19920805.5.SK.Sth.NGC7380+ 19920805.6.SK.Sth.M22+ 19920806.1.SK.Sth.NGC7789+ 19920806.3.FO.H.Milch.Stb.Aql+ 19930526.C.Sth.M13+ 19930814.C.Sth.M45+ 19940712.f.Reise.FO.Stb.Cru+ 19950628.f.FO.Stb.Sco.Jupiter+.Pl
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19920806.3.FO.H.Milch.Stb.Aql+  [67 von 76]


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Bildinhalt: s/w-Kleinbildaufnahme der Milchstraße zwischen Adler und Schild im Hα-Licht

Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum: Nacht vom 06. zum 07. August 1992, von 23.45 – 1.15 Uhr MESZ
Belichtungszeit: 1 Stunde und 30 Minuten
Sichtbedingungen: Himmel gut
Aufnahmeoptik: SMC Pentax-A 1:1,2/50, Blende 4
Kamera: Pentax A3 Date
Filter: Lumicon Hα-Pass Filter
Emulsion/Film: Kodak TP 2415 (hypersensibilisiert)
Aufnahmeort: Sternwarte Sohland, Station
Bildverarbeitung: Entwicklung in Kodak D 19

Veröffentlichung: Informationsblatt der Sternwarte „Sohlander Sterngucker“ Nr. 80, Dezember 1999, Bildbeitrag, Rückumschlag

Anmerkungen: Diese Aufnahme ist Teil einer kleinen Hα-Durchmusterung der nördlichen Milchstraße mit Kleinbildoptik. Das Negativ dieser Aufnahme, (gehyperter Kodak TP 2415-Film), wies ungleichmäßige Schwärzungsdichten auf. Dies ist, nach meiner Erfahrung, ein großes Problem beim Umgang mit gehyperten Filmen. Durch Abwedeln bemühte ich mich, dies auf dem Abzug auszugleichen. Die elektronische Nachbearbeitung wirkte dem, durch die hohe Kontrastregelung, leider wieder entgegen. Bemerkenswert sind jedoch die Objektfülle und die extreme Bildschärfe dieser Aufnahme. Es entstanden schwächste Sternabbildungen von nur 0,01 mm Ø. Das erreicht nicht einmal eine Schmidt-Optik! So wird eine Aufnahmebrennweite von 15 cm, auf herkömmlicher hochempfindlicher Emulsion, vorgetäuscht. Ein Kleinbildobjektiv wird so zum leistungsfähigen Astrographen! Leider kann diese Schärfe hier nicht wiedergegeben werden.

Sohlandsommer 1992, vom 01.08. – 07.08.(?)
Nach 3 Wochen Urlaub auf Rhodos reiste ich mit den Kindern am 01.08.1992 nach Sohland. In Wilthen holten wir meine Mutter vom Zug ab. Wir durften uns wieder auf der Sternwarte einquartieren. Mein Traum war es weiterhin, mit der Schmidt-Kamera und strengen Filterkombinationen, zu extrem lichtschwachen Flächenhelligkeiten vorzudringen. Dafür hatte ich mir ein Lumicon O III-Filter (48 mm Filtergewinde), ein Wratten-Grünfilter Nr.58 und ein Wratten-Blaufilter Nr.47B gekauft. In den ersten beiden Nächten (01.08. und 03.08.) machte ich 8 Fokustestaufnahmen auf gehypertem TP 2415-Film mit folgenden Filtern: O III-Filter + Wratten-Grünfilter Nr.58, Deep Sky-Filter (DSF), 58 mm Lumicon Hα-Pass Filter, DSF + Blaufilter Nr.47B. Die exotischen Filterkombinationen erforderten jedoch zu lange Ausbelichtungszeiten und brachten keinen Erfolg.

Tagebucheintragung: „06.08.1992; 23.30 – 4.00 Uhr MESZ
Der Mond ging erst ¾ 12 Uhr unter. Der Himmel wurde gut.
1. Von 23.45 – 0.10 Uhr MESZ belichtete ich mit der Schmidt-Kamera und DSF auf hyp. TP 2415-Film NGC 6781. Zur gleichen Zeit begann ich mit der Pentax 1,2/50, auf f/4 abgeblendet, mit Hα-Filter auf TP 2415-Film (hyp.) von 23.45 – 1.15 Uhr MESZ (1,5 Stunden) den Adler zu belichten.
2. Von 1.34 – 1.59 Uhr MESZ belichtete ich mit der Schmidt-Kamera und Hα-Pass Filter (Ø 58 mm) auf hyp. TP 2415-Film NGC 7000. Gegen 1.34 Uhr MESZ sah ich ein helles Meteor (ca. -4 mag) in der Nördlichen Krone.
3. Von 2.16 – 2.41 Uhr MESZ belichtete ich mit der Schmidt-Kamera und DSF auf hyp. TP 2415-Film M 2.
4. Von 2.58 – 3.23 Uhr MESZ belichtete ich mit der Schmidt-Kamera und DSF auf hyp. TP 2415-Film M 31.
Die Temperaturen lagen zwischen 19º und 14ºC."