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19880815.1.SK.H.Gn.GammaCyg+ 19880815.2.SK.H.Gn.Sth.h,chiPer+ 19880816.SK.H.Gn.GammaCyg+ 19890128.2.FO.H.Gn.California+ 19890128.3.FO.H.Stb.Gem.Tau+ 19890128.5.FO.H.Stb.Mon.Ori+ 19890806.1.FO.H.Milch.Stb.Cyg+ 19900129.1.FO.H.Stb.Ori+ 19900129.2.FO.H.Stb.Ori+ 19900129.4.SK.Gn.M42+
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19890128.5.FO.H.Stb.Mon.Ori+  [30 von 76]


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Bildinhalt: s/w-Kleinbildaufnahme der Milchstraße zwischen Einhorn und Orion im Hα-Licht

Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum: 28. Januar 1989, von 21.08 – 21.38 Uhr MEZ
Belichtungszeit: 30 Minuten
Sichtbedingungen: ein etwas dunstiger Hochdruckhimmel
Aufnahmeoptik: SMC Pentax-A 1:1,2/50, Blende 2,8
Kamera: Pentax A3 Date
Filter: Lumicon Hα-Pass Filter
Emulsion/Film: Kodak TP 2415 (hypersensibilisiert)
Aufnahmeort: Leipzig, Connewitzer-Holz, Hakenbrücke
Bildverarbeitung: Entwicklung 5 Minuten in Kodak D 19 bei 20ºC

Veröffentlichung: Zeitschrift „Astronomie und Raumfahrt“, Heft 4/1989

Anmerkungen: Diese Aufnahme ist Teil einer kleinen Hα-Durchmusterung der nördlichen Milchstraße mit Kleinbildoptik. Das Negativ dieser Aufnahme, (gehyperter Kodak TP 2415-Film), wies ungleichmäßige Schwärzungsdichten auf. Dies ist, nach meiner Erfahrung, ein großes Problem beim Umgang mit gehyperten Filmen. Durch Abwedeln bemühte ich mich, dies auf dem Abzug auszugleichen. Die elektronische Nachbearbeitung wirkte dem, durch die hohe Kontrastregelung, leider wieder entgegen. Bemerkenswert ist jedoch die extreme Bildschärfe. Es entstanden schwächste Sternabbildungen von nur 0,01 mm Ø. Das erreicht nicht einmal eine Schmidt-Optik! So wird eine Aufnahmebrennweite von 15 cm, auf herkömmlicher hochempfindlicher Emulsion, vorgetäuscht. Ein Kleinbildobjektiv wird so zum leistungsfähigen Astrographen! Leider ist die Schärfe hier nicht wiederzugeben.

Die Aufnahme wurde auf einer T-Montierung mit elektrischem Antrieb (batteriegetrieben) nachgeführt (analog der Südamerikareise 1988, siehe 19880400.Reise.Instrumente+). Als Leitrohr diente mein R 63/840.

Tagebucheintragung: „28.12.1988, erhielt eine Weihnachtskarte von Dr. Paul Ahnert! Ich habe den Plan gefasst, eine Hα-Durchmusterung der nördlichen Milchstrasse durchzuführen. Machte deswegen Fokustestaufnahmen mit meiner Pentax und dem Objektiv 1,2/50 auf NP27-Film...
29.12.1988
Nach der 9. Sinfonie-Aufführung ging ich mit R 63 und Reisenachführung vor die Kirche
(Paul-Gerhard Kirche). Machte zunächst eine Strichspurfokustestaufnahme (mit Objektiv Pentax 1,2/50), anschließend nachgeführte Testfotos auf NP27-Film...Mit dem gestrigen Bestwert belichtete ich je 60 Sekunden das Sternbild Stier mit Blende 1,2, 2, 2,8 und 4. Selbst bei Blende 1,2 werden die Sterne erstaunlich scharf. Nur die hellen Sterne sind stark verwischt und ganz seltsam. Bei Blende 2 ist das Bild bereits fast perfekt. Helle Sterne zeigen in Randnähe nur eine winzige Deformation (fast zu vernachlässigen). Bei Blende 2,8 sind aber alle Sterne bis zum Rand wie ausgestanzt!! Offenbar wurde ein weit entfernter Jupitermond mit abgebildet...
28.01.1989
Heute hatte ich einen freien Tag. Wir haben einen etwas dunstigen Hochdruckhimmel. Ein Wetterwechsel ist im Anmarsch. Gegen 18.45 Uhr fuhr ich mit der Reisesternwarte, Pentax 1,2/50, Lumicon Hα-Filter, TP 2415 (hyp.) zur Hakenbrücke. Dort belichtete ich bei leichtem Frost (kein Schnee) 3 Gebiete meiner Hα-Durchmusterung. Im Perseus ließ sich die Kamera doch nicht längs zur Milchstraßenebene ausrichten. Ich belichtete quer zum Horizont, von 19.29 – 19.52 Uhr MEZ. Dann stieß der Antrieb an. Es sollten 30 Minuten werden. Als nächstes belichtete ich den Taurus von 20.24 – 20.54 Uhr. Und schließlich die Region Ori/Mon/Pup von 21.08 – 21.38 Uhr. Das Wetter hatte durchgehalten. Ich war ordentlich durchgefroren. Aber die Beobachtungsmöglichkeit hier ist erstaunlich gut! Das fotografische Ergebnis entspricht ziemlich den hohen Erwartungen. Nur ist nicht immer das Gewünschte im Bildfeld.“