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19880815.2.SK.H.Gn.Sth.h,chiPer+ 19880816.SK.H.Gn.GammaCyg+ 19890128.2.FO.H.Gn.California+ 19890128.3.FO.H.Stb.Gem.Tau+ 19890128.5.FO.H.Stb.Mon.Ori+ 19890806.1.FO.H.Milch.Stb.Cyg+ 19900129.1.FO.H.Stb.Ori+ 19900129.2.FO.H.Stb.Ori+ 19900129.4.SK.Gn.M42+ 19900129.5.SK.Sth.M45+
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19890806.1.FO.H.Milch.Stb.Cyg+  [31 von 76]


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Bildinhalt: Sternbild Schwan im Hα-Licht

Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum: Nacht vom 5. zum 6. August 1989, von 1.07 – 2.07 Uhr MESZ
Belichtungszeit: 1 Stunde
Sichtbedingungen: ein wolkenloser aber sehr dunstiger Himmel
Aufnahmeoptik: SMC Pentax-A 1:1,2/50, Blende 3,5
Kamera: Pentax A3 Date
Filter: Lumicon Hα-Pass Filter
Emulsion/Film: Kodak TP 2415 (hypersensibilisiert)
Aufnahmeort: Sternwarte Sohland
Bildverarbeitung: Entwicklung 5 Minuten in Kodak D 19 bei 20ºC

Veröffentlichung: Zeitschrift „Astronomie und Raumfahrt“, Heft 3/1990, S. BS III; Informationsblatt der Sternwarte „Sohlander Sterngucker“, Heft März 1997, Titelseite; Zeitschrift „Interstellarum“ Nr.11 (7.-9./1997), S. 25; Zeitschrift „Star Observer“ 1-2/2002, enthalten in Bildbeiträgen in einem 4 Seiten langen Artikel von Matthias Stark über die Sternwarte Sohland

Anmerkungen: Trotz der mäßigen Beobachtungsbedingungen entstand hier eine überaus bemerkenswerte Aufnahme. Ihre Tiefe, extreme Schärfe und Objektfülle sind einfach unglaublich! Dies ist ein Triumph der verwendeten Filter-Film-Kombination und der hervorragenden Abbildungsleistung des abgeblendeten Kleinbildobjektivs! Es entstanden schwächste Sternabbildungen von nur 0,01 mm Ø. Vielleicht hunderttausend Sterne, fein wie Staub, auf einer Kleinbildaufnahme. Das erreicht nicht einmal eine Schmidt-Optik! So wird eine Aufnahmebrennweite von 15 cm, auf herkömmlicher hochempfindlicher Emulsion, vorgetäuscht. Ein Kleinbildobjektiv wird so zum leistungsfähigen Astrographen! Leider ist die Schärfe hier nicht wiederzugeben. Diese Aufnahme ist Teil einer kleinen Hα-Durchmusterung der nördlichen Milchstraße mit Kleinbildoptik.

Sohlandsommer 1989, vom 01.08. – 10.08.
Ich wohnte mit Familie in der Sternwarte, (im späteren Redaktionszimmer). Die Arbeit mit der Schmidt-Kamera stand im Zeichen des neu erworbenen Lumicon Deep Sky-Filters und erster Farbaufnahmen. Die Anfertigung eigener Astrofarbbilder blieb mit der Schmidtkamera immer schwierig, da die runden Filmstücke unbedingt selbst verarbeitet werden mussten. Dies war teuer, sehr zeitaufwendig und nicht so einfach. Das ist auch der Grund, weshalb es nur relativ wenige Farbaufnahmen mit der Schmidt-Kamera gibt. In diesem Sohlandsommer testete ich weitere Filterkombinationen. (Ich nutzte so die relativ ungünstigen Beobachtungsbedingungen.) Mein Traum war es, mit der Schmidt-Kamera zu extrem geringen Flächenhelligkeiten vorzudringen.
Tagebucheintragung: „05.08.1989
Es herrscht ein wolkenloser und sehr dunstiger Himmel. Ich justierte die Grunertsche Anlage parallaktisch. Wir bekamen die Polhöhe nicht hin. So begann ich erst spät mit der eigenen Arbeit. Zunächst machte ich 2 sehr feine Fokustestaufnahmen für den Einsatz des Deep Sky-Filters in Verbindung mit dem Farbfilm Agfa XRS 1000. Ich entwickelte mit D19 schwarz/weiß. Die Einstellung 18III wurde bei 12ºC als optimal ermittelt. Nach Mitternacht begann ich mit Pentax 1,2/50, abgeblendet auf 3,5, TP 2415 (hyp.) und Hα-Filter und der Schmidt-Kamera mit Deep Sky-Filter und Agfa XRS 1000 eine Belichtung um γ Cygni. Ich stieß nach kurzem an die Kamera und brach die Belichtung ab. Legte neuen Film ein. So begann ich von 1.07 – 3.07 Uhr MESZ die Region nochmals zu belichten. Die Kleinbildaufnahme beendete ich nach einer Stunde.
Anschließend führte ich noch eine Testaufnahme mit der Schmidt-Kamera und Deep Sky-Filter auf TP 2415 durch (8ºC). Ich entwickelte die Testaufnahme, ermittelte die Einstellung 19III und war gegen 4 Uhr im Bett.“